Nachwuchs gesucht! – Das Stadtjugendparlament stellt sich vor!

Am heutigen Dienstag – 18.Februar 2020 – präsentierte die derzeit noch amtierende 1. Vorsitzende Anna Barth das Stadtjugendparlament den 7. und 8. Klassen.

Wer, wie und wo kann man sich denn direkt in seiner Stadt einmischen? Über diese Fragen wurden die Schüler aufgeklärt. Das Stadtjugendparlament existiert seit 2002 in Erlangen und besteht aus 15 gewählten Mitgliedern, allesamt Schüler der Stadt Erlangen, jedoch vornehmlich von den Gymnasien. Gerade zwei Mittelschüler sind vertreten und die Realschulen sind leider gar nicht repräsentiert. Ein Grund mehr an die Werner zu kommen und hierfür zu werben, denn Anna Barth wird im September bei den nächsten Wahlen nicht mehr antreten können.

12 Jahre beträgt das Mindestalter, 18 Jahre das Höchstalter. Wollt ihr eine bessere Beleuchtung auf den Spielplätzen und den Skaterparks? Dann diskutiert im JuPa mit, denn dieses Thema wurde schon erfolgreich mit dem Stadtrat verhandelt. Einmal im Jahr nimmt auch der Oberbürgermeister an den Sitzungen teil. Über ihn kann das JuPa direkt Anträge in den Stadtrat einbringen, somit erhält die Meinung und das Interesse der Jugend ein deutliches Gewicht. Ebenso erfolgreich waren die Anträge für „Pfandringe“ an neuen Mülleimern, damit Flaschensammler sich nicht evtl. an Scherben verletzen oder gar in verdorbene Lebensmittel greifen müssen, und „Bäume für Erlangen“. Pro Monat, in dem mind. ein Neugeborenes auf die Welt kommt, wird in Erlangen ein Baum gepflanzt, für mehr grün in der Stadt.

Aus ihrer bislang sechsjährigen Mitgliedschaft im JuPa berichtete Anna Barth, dass sie auch viel herumgekommen ist, so z.B. in diverse Partnerstädte wie Jena und auch Vladimir in Russland. Vladimir hat sie besonders beeindruckt, denn dort werden ausrangierte Stadtbusse aus Erlangen weiter benutzt und so sah sie auch ein Stück Heimat auf den dortigen Straßen herumfahren.

Wie auch die „großen und echten“ Parlamentarier erhalten auch die JuPa-Mitglieder eine kleine finanzielle Aufwandsentschädigung und Sitzungsgelder. Aber wegen des Geldes sollte man es nicht machen, meinte Anna Barth.

Ihr habt Interesse Euch für Eure Stadt zu engagieren und mit Stadträten und dem Oberbürgermeister zu diskutieren? Dann traut Euch und wagt den Schritt als Kandidat bei den nächsten Wahlen im Herbst.

Yvonne Klarmann,

Fachschaft Sozialkunde