Mit prall gefüllten Koffern voller spannender Erlebnisse kam Oliver Lück zu uns, den 10. Klassen der Werner-von-Siemens Realschule. Voller Neugier tauchten wir gemeinsam in seine Welt ein, die von vielen unterschiedlichen Erfahrungen und Gesprächen aus aller Welt bestückt war. Hinter jeder Geschichte steckte eine andere Weisheit, die er behutsam sammelte und in seinen Büchern erzählt.
In seinem sog. „Haus auf Rädern“- einem alten Bulli, machte er sich nur mit Hilfe einer 1:4 Millionen Europakarte und seiner Reiselust auf den Weg, Neues zu entdecken. Immer mit einer frischen Prise Freiheit um die Nase. Seien es Landschaften wie aus dem Bilderbuch oder Geschichten wie im Märchen.
Oliver Lück las uns aus einem Kapitel vor, das er im Nordosten Europas erlebt hatte. Mit seinem langjährigen Freund und Begleiter, Locke, seinem Hund, pilgerte er von Erlebnis zu Erlebnis und sah in den Menschen – von einem Flaschenpostsammler, bis zu einem Goldgräber – das Wunderbare. Das, worin sich die Menschen unterscheiden und wobei alle Menschen gleich sind.
Auch ließ er sich kein Blatt vor den Mund halten und erzählte von der Veränderung eines Ortes, der durch einen Filmdreh seinen Charakter völlig veränderte. Lustige und etwas verwirrende Übersetzungspannen, die ihm auf seinen Reisen unter die Augen gekommen sind, zauberten den Zuhörern ein Schmunzeln auf die Lippen. Auf einem Einfahrtschild stand statt des üblichen „Ausfahrt Tag und Nacht freihalten“, der amüsante Text „Freiheit Tag und Nacht aushalten“.
Seine Präsentation, die er mit Hintergrundmusik, Bilderrückblicken und mit vielen kreativen Wortspielen abrundete, war für viele Schüler eine große Inspiration neues zu entdecken und den Stimmen des Herzens zu folgen.
Fritzi Schmitt