Nach circa zweistündiger Reisebusfahrt kamen wir an der KZ-Gedenkstätte in der Gemeinde Flossenbürg im Landkreis Neustadt an der Waldnaab an. Am Busparkplatz wurde die Klasse, begleitet von Frau Axmacher und einer Referendarin, durch das Führungspersonal abgeholt. Zuerst gingen wir zur Kommandantur, um einen Lageplan des Lagers in Augenschein zu nehmen. Die Führerin erläuterte welche Gebäude auf dem Gelände noch existieren und welche abgerissen beziehungsweise abgebrannt wurden, letztere stellten den Großteil dar. Danach gingen wir zum ehemaligen Eingang des Häftlingslagers, dort erfuhren wir einige Eckdaten über das vormalige Konzentrationslager. Im Anschluss gingen wir in eine große und informative Dauerausstellung in der ehemaligen Wäscherei. Hier erfuhren wir von den Außenlagern des KZs über die Häftlingskleidung und die Todesmärsche bis hin zu persönlichen Schicksalen sehr viel über das ehemalige Konzentrationslager Flossenbürg. Nach dieser fesselnden Ausstellung gingen wir in das Tal des Todes, in dem sich ein Aschehaufen an einem Friedhof sowie das Krematorium befindet. Diese Besichtigung ging unter die Haut, da man direkt mit dem Tod der Opfer konfrontiert wurde. Anschließend legten wir eine kleine Pause mit Zwischenmahlzeit ein und plauderten ein wenig mit der Begleiterin. Besonderes Interesse zeigte sich seitens der Schülerschaft hier über die Privathäuser auf dem Gelände des ehemaligen KZs, welche teils von ehemaligen Häftlingen bezogen wurden. Zu guter Letzt besichtigten wir den Steinbruch nahe der Gedenkstätte, an jenem, auch noch bis 2025 Granit abgebaut wird. Dort erläuterte die Führerin, wie hart die Arbeit auf dem Steinbruch war und untermauerte erneut, dass das Lager für den „Tod durch Arbeit“ konzipiert wurde. Nach der Verabschiedung von der Begleitung traten wir die Omnibusreise nach Erlangen an.

Nico Steinbock & Viktor Karollus (9a)